Wir alle kennen es aus den Fußballübertragungen im Fernsehen. Das Spiel ist in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, alle haben sich bis an die Belastungsgrenze verausgabt und plötzlich fasst sich ein Spieler unter Schmerzen an die Wade. Muskelkrämpfe!
Kennst auch Du das Gefühl, wenn Dich Wadenkrämpfe schlagartig außer Gefecht setzen?
Was ist ein Wadenkrampf?
Wadenkrämpfe sind schlagartige, kurze, unwillkürliche und schmerzhafte Kontraktionen der hinteren Unterschenkelmuskulatur. Diese können direkt während einer Aktivität, aber auch nach dem Training oder nachts auftreten und die Beugemuskulatur des Unterschenkels betreffen. Wadenkrämpfe sind bei Frauen und Männern ähnlich verbreitet und treten unabhängig vom Alter auf.
Ablauf eines Wadenkrampfes
Die einzelnen Muskelfasern in den Muskeln sind über Nervenfasern mit dem Gehirn verbunden. Dieses schickt Impulse, die eine Ausschüttung des Botenstoffes Acetylcholin auslösen, der wiederum zu einer Muskelkontraktion führt. Bei einer gestörten Kommunikation, zum Beispiel einer Reizüberflutung durch zu viel Acetylcholin, kann es zu einem spontanen Muskelzucken kommen. Sind viele Muskelfasern gleichzeitig betroffen, entsteht ein Wadenkrampf.
Mögliche Ursachen von Wadenkrämpfen
- Überlastung im Sport
- Einseitige oder ungewohnte Belastungen
- Flüssigkeits- und Mineralstoffmangel
- Durchblutungsstörungen
- Ausgekühlte Muskulatur (z.B. beim Freiwasserschwimmen)
- Sport nach Alkoholkonsum
- Fehlbelastungen und Fehlstellungen
- Hormonelle und stoffwechselbedingte Einflüsse
- Medikamentennebenwirkungen
- Gelenkprobleme
Sofortmaßnahme bei Wadenkrämpfen
Wadenkrämpfe können bis zu 2 Minuten lang andauern. Dehnen hilft dabei, den Krampf der Wadenmuskulatur zu lösen und damit zu verkürzen. Dafür gehst Du in eine sitzende Position. Lass Dein Knie dabei zuerst gebeugt und ziehe den Fuß mit den Händen maximal zur Körpermitte heran, so dass Du eine Dehnung der Wade spürst. Im Anschluss streckst Du Dein Knie nach und nach so weit wie möglich durch.
Dehnen hilft, den Krampf zu lösen.
Vorbeugung von Wadenkrämpfen
- Mineralstoffreiche Ernährung: Bei Natriummangel treten die Krämpfe eher während der Aktivität auf. Nächtliche Krämpfe können durch einen Magnesiummangel ausgelöst werden.
- Aufwärmen, Dehnen und sanfte Massagen, um die Muskeln auf Betriebstemperatur zu bringen und Muskelvorspannungen abzubauen.
- Waden Sleeves mit Kompression, wie die Kompressionsbandage von sportomedix verbessern die Durchblutung und Mineralstoffversorgung und lösen Vorspannungen der Muskulatur.
Kompression gegen Wadenkrämpfe
Kompression hat einen sanften Massageeffekt der dabei hilft, Vorspannungen der Muskulatur zu verringern. Ganz nebenbei wärmt sich die Muskulatur bereits leicht auf und ist somit allgemein weniger anfällig für Wadenkrämpfe.
Außerdem kurbelt die komprimierende Wirkung den Rücktransport des Blutes zum Herzen an und begünstigt damit sowohl die Mineralstoffversorgung der Muskulatur als auch den Abbau von Stoffwechselprodukten.
Die sportomedix Perform Compression Sleeves haben zusätzlich F+ TriggerZones, die direkt über den myofaszialen Triggerpunkten sitzen und so Verhärtungen in der Muskulatur sowie muskuläre Dysbalancen lösen. Dieses Feature hilft Dir ideal, um künftig Muskelkrämpfe zu vermeiden.
Behandlung von Wadenkrämpfen
Gelegentlich auftretende Muskelkrämpfe in der Wade sind in der Regel harmlos. Treten die Wadenkrämpfe jedoch häufiger auf, kann das ein Anzeichen einer Erkrankung sein. Gerade wenn die Krämpfe wiederkehren oder starke Schmerzen verursachen, ist es sinnvoll sich ärztlich beraten zu lassen.
Die Behandlungsmöglichkeiten für Wadenkrämpfe sind stark abhängig von der jeweiligen Ursache. Damit beginnt die Behandlung bei der Suche nach einem möglichen Auslöser. Maßnahmen zur Vorbeugung können jedoch jederzeit risikolos zum Einsatz kommen.
Neben der ausreichenden Versorgung mit Mineralstoffen, wie Natrium und Magnesium, gibt es die Möglichkeit durch Medikamente die Aufnahme des Botenstoffes Acetylcholin zu hemmen und so die Reizschwelle für Muskelkontraktionen zu senken.
